Industrie 4.0 im Maschinenbau

Die Lehrgangsteilnehmenden «Dipl. Maschinenbautechniker HF, Produktionstechnik» nehmen die Herausforderung an und befassen sich intensiv mit dem Thema Industrie 4.0, unter anderem im kürzlich durchgeführten Workshop.

Im Lehrgang Dipl. Techniker HF Maschinenbau, Fachrichtung Produktionstechnik, sind 96 Lektionen dem Thema Industrie 4.0 Advanced gewidmet. Die täglichen Herausforderungen im Beruf, d.h. die Fertigungsprozesse im Griff zu haben sowie zu optimieren, automatisieren und neue Projekte anzugehen, findet Lehrgangsabsolvent Christian Limacher ganz grundsätzlich spannend. Dazu passte der Industrie 4.0-Workshop «Digitales Engineering» mit Gennaro Teta. Im Plenum waren Beschaffung und Kaufentscheid Thema. Danach wurde die Klasse in drei Teams eingeteilt. Ziel war es, eine bestimmte Produktionsmenge in vorgegebener Zeit abzuarbeiten und den Stundenansatz unter der Berücksichtigung nachfolgender Kriterien zu berechnen. Team eins: Nichts automatisiert. Team zwei: Einzelne Maschinen automatisiert. Team drei: Klassische Industrie 4.0, d.h. alle Maschinen vernetzt und automatisiert. Jedes Team musste aufzeigen, wie es den Auftrag bewältigt. Dabei galt es Lösungswege und Entscheidungen zu begründen sowie Fragen des Dozenten und der anderen Teams zu beantworten. Während der sechssemestrigen Weiterbildung lernt man – unter vielem anderen mehr – mit Management- und Entscheidungstools zu arbeiten. Dies stellt für Christian Limacher, Gruppenleiter Drehen, einer der grössten Nutzen dar. Seine Diplomarbeit widmet er der Modernisierung der Abteilung Dreherei bei seinem Arbeitgeber, der Firma Pavese AG in Schenkon. Die komplexen Kundenwünsche aus der Medizinaltechnik sowie der Halbleiter-industrie, Luft- und Raumfahrt werden dabei genauso eine zentrale Rolle spielen, wie die Anforderungen der Industrie 4.0, denn: Zukunft ist jetzt! PS: Seine Diplomarbeit wird er Ende November 2023 vor den Experten präsentieren.