Die zweite Durchführung «Fachmonteur mit Diplom VSSM» erfolgreich abgeschlossen

Feedback aus dem Lehrgang von:

Christian Ganz, Lukas Schindler und Olivier Sutter

publiziert: Januar 2019

 

Die erfolgreichen Fachmonteure durften am 12. Dezember 2018 – anlässlich einer Feier – ihr Diplom in Empfang nehmen. Das wbz wünscht weiterhin viel Erfolg im Beruf!
... und auch die Schreinerzeitung gratuliert. Mehr

Fachmonteur mit Diplom VSSM (inkl. Daten der Infoabende)

 

Christian Ganz

«Zur Weiterbildung angemeldet habe ich mich, weil ich mich wieder einmal neuen respektive anderen Herausforderungen stellen wollte. Seit 2013 arbeite ich in der ismont AG. 2018 konnte ich die Anteile meines Vaters übernehmen, der die Firma 2001 mitbegründete. In unserem Betrieb mit 14 Mitarbeitenden machen Fremdmontagen sechzig bis siebzig Prozent der Geschäftstätigkeit aus. Wahrscheinlich fand ich deshalb die Themen Kalkulation und Regielohn besonders spannend. Zudem reflektiere ich seither anders und kommuniziere bewusster mit den Kunden wie auch mit den Mitarbeitenden. Die Dozenten fand ich sehr gut. Die Weiterbildung «Projektleiter Schreinerei mit eidg. Fachausweis» interessiert mich sehr, hingegen stellt für mich der vorausgesetzte Abschluss als Fertigungsspezialist ein Hindernis dar. Für meine Bedürfnisse als Teilhaber in einem Montagebetrieb erachte ich diese Weiterbildung als zu produktionslastig». 

Anmerkung wbz: Als Lehrgangsbester erhielt C.G. zusätzlich eine besondere Auszeichnung des VSSM


Lukas Schindler

«Auf der Fitmachertour des VSMM wurde ich auf diese Weiterbildung aufmerksam und war sofort begeistert. Als Familienvater war ich dann aber sehr froh als mein Vorgesetzter die Weiterbildung vorschlug und mir die Kostenübernahme und Unterstützung zusicherte. Das Team der ipunkt GmbH besteht aus acht Mitarbeitenden. Wir stellen vorwiegend Möbel, Küchen und Türen für Privatkunden her. Für die Montage bin ich zuständig. Ich schätze es, als «Aushängeschild» unsere Firma repräsentieren zu dürfen und unterwegs zu sein. Aufgrund der Weiterbildung habe ich an Sicherheit und Selbstbewusstsein gewonnen. Den Lehrgang empfehle ich allen Berufskollegen, besonders aber solchen, die ein Montageteam leiten. Während der Ausbildung bin ich meiner Verantwortung als Führungsperson auf der Montage viel bewusster geworden. Auch bezüglich Logistik, Transport und Regeln habe ich viel gelernt. Wertvoll waren zudem die vielen kleinen Tipps aus der Praxis der Referenten. Im Mitarbeitergespräch lobte mich mein Vorgesetzter. Er findet, dass ich seit der Weiterbildung ein anderes Auftreten habe und noch strukturierter und organisierter arbeite».

Olivier Sutter

«Vor einigen Jahren las ich einen Artikel in der Schreinerzeitung über einen Montagekurs, der damals noch viel kürzer dauerte. Als ich dann vor rund einem Jahr auf den Lehrgang «Fachmonteur mit Diplom VSSM» stiess, entschloss ich mich zur Weiterbildung. Ich bin bei der Stiftung LBB als ÜK-Leiter und Monteur tätig. Die Stiftung setzt sich ein für Jugendliche, die aufgrund ihrer persönlichen Situation respektive ihrer schulischen Voraussetzungen eine breitere Unterstützung brauchen, um einen eidg. anerkannten Berufsabschluss zu erzielen. In unserer Schreinerei arbeiten 10 Mitarbeitende und 23 Lernende. Wir produzieren Möbel nach Mass, Einbauschränke, Küchen, Haus- und Zimmertüren. Also alles, was auch klassische Schreinereien herstellen. Vom Lehrgang profitiere ich im Berufsalltag als Monteur wie auch als ÜK-Leiter. Vor allem die Absprache mit der Projektleitung, die administrative Vorbereitung und die Baustellenorganisation gehen mir leichter von der Hand. Zudem kann ich einige Informationen in den ÜK-Kursen einfliessen lassen.»

 

Digitalisierung in den Bereichen Facility Management und Maintenance

Die Fachzeitschrift Unterhaltplus befragte den Lehrgangsleiter, Fabian Schaller, zur Digitalisierung. Seine Haltung ist klar. Für ihn gilt der altbewährte Ausspruch «Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit». Auch wenn die repetitiven Arbeiten – welche von der Automatisierung am meisten betroffen sind – in den Bereichen Facility Management und Maintenance nicht im Vordergrund stehen, die Gebäude- und Prozessautomation nehmen einen festen Platz im Arbeitsalltag ein. Niemand kommt mehr ohne die neuen Technologien aus. Es gilt die entsprechenden Systeme optimal zu nutzen.

Zum vollständigen Artikel/Interview
Zur Fachzeitschrift Unterhaltplus


PS: Fabian Schaller ist Lehrgangsleiter folgender Weiterbildungen:

Leiter/-in Facility Management mit eidg. Diplom
Instandhaltungsfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis
Intstandhaltungsleiter/-in mit eidg. Diplom 


publiziert: Dezember 2018

 

 

Automobildiagnostiker kurz vor dem Fachausweis

Mit Feedback aus dem Lehrgang von:

Michael Isler, Christopher Küng und Bastian Stalder

publiziert: Oktober 2018


Kurz vor Lehrgangsende und Berufsprüfung befragten wir drei Lehrgangsabsolventen zu ihrer Weiterbildung respektive zu ihrer beruflichen Situation.

undefinedAutomobildiagnostiker mit eidg. Fachausweis (inkl. Daten der Infoabende)

Michael Isler

«Mein Weg ist etwas atypisch, aber das hat einen guten Grund. Mit einer KV-Lehre startete ich in der Grundbildung. Danach besuchte ich das Studium zum Betriebsökonom FH und arbeitete während eines Jahres als Assistent im Audit-Bereich, bevor ich die Lehre als Automobilmechatroniker in Angriff nahm. 2016 schloss ich die zweite Lehre erfolgreich ab und meldete mich daraufhin zum Lehrgang Automobildiagnostiker mit eidg. Fachausweis an. Die Kompetenzbereiche Z3, Fahrassistenz- und Infotainmentsysteme, sowie P2, Motor PW, begeisterten mich am meisten. Wieso dieser Berufsweg? Seit 2013 arbeite ich in unserem Familienbetrieb, der Dorfgarage Isler AG mit den Markenvertretungen SEAT und Suzuki und total zwölf Mitarbeitenden. Mein Vater, Markus Isler, ist Inhaber und Geschäftsleiter, ich bin als sein Stellvertreter tätig. Mit der fachlichen Weiterbildung wollte ich mir Know-how aneignen, um das Kerngeschäft noch besser zu verstehen und für die neuen Herausforderungen im Automobilbereich gerüstet zu sein. Die Kenntnisse aus den ersten beiden Ausbildungen sind nützlich in der Administration respektive bei betriebswirtschaftlichen Überlegungen.»

Christopher Küng

«Ich war Werkstattleiter in einem kleineren Betrieb, als ich mich dazu entschloss, die Weiterbildung zum Automobildiagnostiker zu absolvieren. Da es im Kleinbetrieb nicht möglich war, das Arbeitspensum für zwei Jahre auf achtzig Prozent zu reduzieren, wechselte ich die Stelle. Heute bin ich Teamleiter Werkstatt in einem Grossbetrieb. Sechs Personen gehören zu meiner Gruppe. Insgesamt sind wir etwa 25 Personen in der Werkstatt. Durch die Weiterbildung habe ich ein breiteres, markenunabhängiges Wissen erworben. Bei der Diagnose habe ich heute eine etwas andere Herangehensweise. Fehler finde ich schneller. Wertvoll finde ich zudem den Austausch mit meinen Lehrgangskollegen. Den Kompetenzbereich Z3, Fahrassistenz- und Infotainmentsysteme, fand ich super. Es war so viel Neues und Aktuelles dabei, das begeisterte mich. Überall hat sich das Neue noch nicht durchgesetzt. Obwohl wir als Markenvertretung von BMW Elektrofahrzeuge in der Produktpalette haben, sind diese in unserem Betrieb noch sehr selten anzutreffen.»

Bastian Stalder

«Ich arbeite in einem markenunabhängigen Kleinbetrieb. Inklusive Chef und Büro sind wir vier Personen. Zum Automobildiagnostiker-Lehrgang habe ich mich aus eigener Initiative angemeldet. Die Kosten trage ich selber. Mit 23 Jahren fand ich es an der Zeit, mich weiterzubilden. Da ich die Lehre als Automobilfachmann EFZ abgeschlossen habe, bot sich mir damit die Chance, das Niveau des Autombilmechatronikers EFZ zu erreichen respektive darüber hinaus den eidg. Fachausweis zu erlangen. Dies motivierte mich zur Weiterbildung. Da mir das Mechanische besser liegt als die Elektronik, war ich von den Kompetenzbereichen P1 bis P3, Fahrwerk, Motor und Kraftübertragung, am meisten begeistert. Für mich war das Lernen in der Gruppe eine gute Erfahrung, wir unterstützten uns gegenseitig und profitierten voneinander. Ich denke, dieser Austausch wird über die Weiterbildungszeit hinaus Bestand haben.»

 

Passende Räume für Events

Das zentral gelegene Weiterbildungszentrum Lenzburg (wbz) ist ein Unternehmen der Berufsschule Lenzburg und bietet hochwertige Räume zum Mieten an. Diese eignen sich für die Durchführung von unterschiedlichen Veranstaltungen.

weitere Informationen

Unternehmen, Verbände, Institutionen und Vereine benötigen immer wieder Räumlichkeiten für die Durchführung von einzigartigen Tagungen, Konferenzen, Kundenanlässen, Mitarbeiterevents oder Generalversammlungen. Das wbz bietet ein attraktives Raumangebot an. Dazu zählt die Aula mit 252 Sitzplätzen (Hörsaalbestuhlung) und grossem Foyer für den Apéro. Der im Jahr 2011 erbaute Panoramasaal, für bis zu 80 Personen, punktet ebenfalls mit einem Foyer und seiner grosszügigen Dachterrasse mit fantastischem Ausblick auf Schloss Lenzburg und in den Jura. Im Sommer lädt die Terrasse während der Pausen zum Verweilen ein. Wer einmal einen Raum gemietet hat, kommt gerne wieder.

Daniela Burger, Sekretariat Aargauischer Apothekenverband

«Der Aargauische Apothekerverband mietet seit Jahren ein- bis dreimal jährlich die Aula für branchenspezifische Weiterbildungen des Apothekenfachpersonals. Wir haben uns für das wbz entschieden, da es für alle Apotheken im Kanton Aargau sehr zentral gelegen ist. Zudem sind die wbz-Ansprechpersonen sehr kundenorientiert und hilfsbereit, was eine unkomplizierte Zusammenarbeit ermöglicht.»

Jürg Engriser, Geschäftsleiter BBP Bildung+Beratung

«Seit 2013 miete ich an etwa 20 Tagen im Jahr Räume für Führungs- und Fachseminare am wbz, mit sehr guter Resonanz seitens meiner Teilnehmenden. Die Qualität der Infrastruktur überzeugt genauso wie die Betreuung durch die Ansprechpartner vor Ort. Weitere Vorteile sind die gute Erreichbarkeit, mit ÖV und mit Individualverkehr, sowie die Nähe zu unseren Büros.»

Markus Häller, R'Anwalt, dipl. Steuerexperte, Partner BDO AG

«Seit dem Jahr 2012 führen wir das Unternehmerforum Aargau im Panoramasaal des wbz durch. Ich schätze die hervorragende Infrastruktur, die gute Parkplatzsituation und die Top-Betreuung, welche das wbz-Team bietet. In meinen Augen verfügt das wbz über die verkehrstechnisch beste Lage im Kanton Aargau. Zwei weitere Pluspunkte sind das Catering und das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis der Location.»

Philipp Gloor, Vorsitzender der Geschäftsleitung Realit Treuhand AG

«Seit 42 Jahren führen wir unser beliebtes Hauswarttreffen durch. In dieser Zeit fand der Anlass mindestens 30-mal in den wbz-Räumlichkeiten statt. Die Aula, das Restaurant sowie das Parkhaus mit 340 Parkplätzen bieten eine optimale Infrastruktur. Zudem schätzen wir das gute Preis-Leistungs-Verhältnis, die Qualität des Essens sowie die professionelle Betreuung durch die wbz-Mitarbeiterinnen sehr.»

Modernste Technik

Zur zeitgemässen technischen Ausstattung zählen je nach gewähltem Raum Beamer, Leinwand, Visualizer, Flipchart, Laptop oder PC mit WLAN sowie Audio-Anlage mit Headsets. Selbstverständlich steht auch ein öffentliches WLAN zur Verfügung.

Hauseigenes Catering

Das Angebot des Restaurants timeout, welches sich auf dem wbz-Gelände befindet, reicht von der gesunden Pausenverpflegung über den Apéro riche mit kalten, warmen und süssen Häppchen bis hin zu frisch zubereiteten Mittag- oder Nachtessen.

Sitzungs- und Seminarräume

Ebenfalls im Angebot stehen Sitzungs- und Seminarräume für 10 – 30 Personen, die sich bestens für Meetings, Schulungen oder Workshops eignen. Ein IT-Schulungsraum mit 24 PCs ergänzt das Angebot sinnvoll.

Rahmenprogramm

Die Räume des wbz eignen sich auch deshalb perfekt für die Durchführung von Anlässen in jeder Grösse, weil die Region Lenzburg viele Möglichkeiten für ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm bietet: Sei dies die Besichtigung von Schloss Lenzburg oder eine Fahrt auf dem nahe gelegenen Hallwilersee.


Text: Chris Regez, Inhaber der CR Communications GmbH, Oberentfelden AG

publiziert: Oktober 2018


Reto Keller startet durch mit drei Schreiner-Lehrgängen

Reto Keller wird im Oktober 2019 die dritte Schreinerweiterbildung am wbz abschliessen. Dies, ohne sich dazwischen eine Pause gegönnt zu haben. Natürlich geht es auch anders. Vielleicht kommt für Sie ja nur ein Lehrgang von unseren insgesamt vier Schreinerweiterbildungen in Frage. Oder: Sie wollen sich zwischen den Lehrgängen eine Verschnaufpause gönnen. Wie auch immer. Es freut uns sehr, Sie am wbz zu begrüssen. Vielleicht schon am nächsten Infoabend?

Reto Keller, Dätwyler Küchenbau + Schreinerei AG

«Seit April 2017 bin ich quasi ununterbrochen in der Schreinerweiterbildung am wbz. Damals startete ich als Teilnehmender im Pilotlehrgang Fachmonteur mit VSSM-Diplom. Was es in der Kommunikation mit dem Kunden zu beachten gilt, fand ich ebenso spannend wie das Kennenlernen neuer Befestigungstechniken, Beschläge und Profile. Insgesamt habe ich viel für die Praxis gelernt. Parallel zum Fachmonteur begann ich im August 2017 die Weiterbildung zum Fertigungsspezialisten. Und so ging es weiter. Noch bevor ich abgeschlossen hatte, startete ich im März 2018 mit dem Lehrgang Projektleiter Schreinerei mit eidg. Fachausweis. Und da stecke ich jetzt mittendrin. Zuerst wollte ich erst 2020 mit dem Projektleiter beginnen, doch mein Vorgesetzter und Betriebsinhaber, Walter Dätwyler, motivierte mich, gleich «durchzustarten». Kurzzeitig war es etwas stressig, Schlussspurt und Neubeginn nebeneinander zu bewältigen, aber nun bin ich froh um diesen Entscheid. Bis Oktober 2019 bin ich noch in der Weiterbildung. Schon heute nutze ich mein Wissen täglich. Eine neue Sichtweise gewonnen habe ich bezüglich Kostenkalkulation, mögliche Vorgehensweisen sowie effizientere Produktion und Montage. Die Lehrgangsleiter und Referenten am wbz sind kompetent und praxisorientiert. Sie vermitteln das Wissen nachvollziehbar, gehen auf Anliegen der Teilnehmenden ein und fördern sie. Ebenfalls interessant und wertvoll ist der fachliche Austausch unter den Schulkollegen.»

publiziert: September 2018

 

150 Jahre BSL, das wbz feiert mit

 

Am 31. August 2018 feierte die Berufsschule Lenzburg (BSL) mit Vertretern von Behörden und Verbänden sowie mit dem Schulvorstand, der Schulleitung und Mitarbeitenden das 150-Jahr-Jubiläum im Zirkuszelt.

Mit von der Partie war selbstverständlich auch das Weiterbildungszentrum Lenzburg (wbz), welches seit 1. Januar 2010 ein selbständiges Unternehmen der BSL ist. Zuvor wurde die Weiterbildung als Abteilung der BSL geführt. Mit  Berufsbildnerkursen und Schreinerweiterbildungen hatte 1988 alles begonnen. Der neueste Lehrgang – Haushaltleiter/in mit eidg. Fachausweis – gehört seit 2017 zum vielseitigen Weiterbildungsangebot.

 

Das Jubiläum in der Presse

publiziert: September 2018

 

 

Neue Audi-Flotte

 

12 neue Audi A1 sind seit dem 10. August 2018 als Botschafter für die Weiterbildung unterwegs. Das Motto lautet: einsteigen und weiterkommen.

publiziert: August 2018


Marcel Müller blickt zurück auf sein erstes Jahr als Leiter wbz

Das Weiterbildungszentrum Lenzburg ist ein anerkanntes Zentrum für zukunftsgerichtete und nachhaltige Weiterbildung. Marcel Müller ist seit 1. Juni 2017 Leiter des wbz. Im Interview blickt er auf sein erstes Jahr zurück.


Chris Regez im Gespräch mit Marcel Müller, Leiter wbz
publiziert: Juli 2018

 

Was waren die Höhepunkte des vergangenen Schuljahres?

All die Begegnungen mit den unterschiedlichsten Persönlichkeiten – Teilnehmer, Referenten, Experten, Verbandsvertreter usw. – möchte ich als Höhepunkte bezeichnen. Was unser Weiterbildungsangebot betrifft,  haben wir uns darauf konzentriert, die Lehrgänge und Kurse, die wir in unserem Grundangebot durchführen, noch weiter zu optimieren.

Wie haben sich die Lehrgänge entwickelt, die Sie vor einem Jahr neu ins Programm aufgenommen haben?

Bisher boten wir in Zusammenarbeit mit dem VSSM (Verband Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten) drei Weiterbildungsmöglichkeiten für Schreiner an. Die erstmals durchgeführte Ausbildung „Fachmonteur mit Diplom VSSM“ ergänzt das Angebot optimal. Sie dauert rund sechs Monate. Nach der erfolgreichen Premiere startete der Lehrgang im Mai erneut.

Mit dem Lehrgang „Haushaltleiterin mit eidg. Fachausweis“ haben wir eine neue Zielgruppe angesprochen. Die Ausbildung startete im September 2017 mit dem Grundlagenmodul. Im Frühling sind weitere Teilnehmerinnen zur Klasse hinzugestossen, die bereits über entsprechende Vorkenntnisse verfügten. Der Lehrgang ist ausgebucht! Erstmals führen wir eine Ausbildung durch, die ausschliesslich von Frauen besucht wird.

Welche Ausbildungsmöglichkeiten bieten Sie an?

Wir sind breit aufgestellt und bieten neben der vorher genannten Ausbildung im Bereich Hauswirtschaft und einem branchenübergreifenden Führungslehrgang diverse Lehrgänge zur beruflichen Weiterbildung in den Bereichen Autogewerbe, Schreinerei, Holzbau, Maschinenbau, Instandhaltung, Hauswartung und Werkdienst an. Das ist kein Zufall, da wir bereits die berufliche Grundbildung (Berufsschule) für die Lernenden  in den entsprechenden Berufsfeldern durchführen.

Das macht auch für die Verbände Sinn, richtig?

Ja, genau, denn die Berufsverbände haben ein riesiges Interesse daran, dass ihre Mitgliedfirmen über genügend gut ausgebildete Fachleute verfügen. Zwischen den Verbänden und uns besteht eine klare Aufgabenteilung: Wir bereiten die Teilnehmer in enger Zusammenarbeit mit den Verbänden auf die Prüfungen vor, die Verbände führen die entsprechenden Prüfungen durch.

Sind weitere neue Lehrgänge in Planung?

Nein, zurzeit nicht. Aber wir passen diverse Lehrgänge den veränderten Marktbedürfnissen an.

Nebst den Lehrgängen, die jeweils über eine längere Zeitperiode andauern, bieten Sie auch kürzere Kurse an. Welche?

Vom schweizweit genormten Berufsbildner, dem Kniggekurs für Servicemonteure, einem Grundkurs in Schweissen und diversen Führungskursen bis hin zu Arbeitstechnik und Zeitmanagement, mentale Stärke oder einem Kurs zur Kundengewinnung und Kundenbindung. Wer wissen will, wie man einen Verein optimal führt, oder wer seine Informatikkenntnisse verbessern will, ist bei uns ebenfalls an der richtigen Adresse. Durch diese ganz unterschiedlichen Angebote ergibt sich eine interessante Durchmischung unserer Teilnehmer!

Ihr Lehrgangangebot ist attraktiv! Womit punktet das wbz sonst noch?

Durch eine moderne Infrastruktur! Unser Schulhaus wurde im Minergie-Standard erbaut und überzeugt mit zeitgemässen Schulungsräumen. Dazu bieten wir ein attraktives Gastronomieangebot mit Selbstbedienung und bedientem Restaurant an. Die hervorragende Anbindung an den ÖV sowie die Autobahnnähe und das Parkhaus mit 340 Parkplätzen sind weitere Pluspunkte. Kurz gesagt steht eine angenehme Schulungsatmosphäre zur Verfügung.

Übrigens können Firmen, Verbände oder Vereine unsere Räumlichkeiten für ihre eigenen Events mieten. Zum Angebot zählen Sitzungs- und Schulungszimmer, ein Panoramasaal, die Aula und natürlich unsere Restaurants.

Worauf legen Sie bei der Rekrutierung der Referenten Wert?

Unsere Referenten müssen Fachleute mit Praxisbezug sein. Sie sollen ihr Business aus dem Berufsalltag kennen und den Stoff mit Freude vermitteln. Wichtig ist auch, dass sie den Teilnehmern auf Augenhöhe begegnen, um dadurch einen angeregten Austausch zu ermöglichen.

Was bedeutet die Ausbildung für die Teilnehmer?

In erster Linie wollen die Teilnehmer den angestrebten Fachausweis oder das Diplom erlangen – das ist klar und nachvollziehbar. Doch neben dem Fachwissen, welches sie 1:1 in ihrem Job einsetzen können, eignen sie sich bei unseren Lehrgängen auch Sozialkompetenz und Selbstdisziplin an. Sie lernen, mit der Mehrfachbelastung, dem Druck im Job, der Ausbildung und der Familie, umzugehen. Ein weiterer Punkt ist die Chance zum Aufbau ihres Netzwerkes mit anderen Teilnehmern und den Referenten!

Erhalten die Teilnehmer vom Bund eine finanzielle Unterstützung?

Der Bund finanziert 50% der Lehrgangskosten für alle Lehrgänge, die auf einen eidgenössischen Fachausweis oder auf ein eidgenössisches Diplom vorbereiten und nach dem 1. August 2017 begonnen haben. Die Voraussetzung ist, dass der Teilnehmer in der Schweiz wohnt und den Lehrgang und die Prüfung besucht. Der Teilnehmer muss die Kosten vorfinanzieren und unsere Rechnung muss auf den Teilnehmer ausgestellt sein.

Was sind Ihre Ziele fürs neue Schuljahr?

Wir wollen das bestehende Angebot weiter optimieren und auf die Bedürfnisse des Marktes und der Teilnehmer eingehen, um auf Veränderungen frühzeitig reagieren zu können. Zudem wollen wir den engen Kontakt zu den Verbänden, den Referenten und den Teilnehmern weiter pflegen.


Chris Regez ist Inhaber der CR Communications GmbH, Oberentfelden AG

 

 

Fachkräfte im Maschinenbau

Mit Feedback aus dem Lehrgang von:

Stefan Lütold, Jannik Meier, Daniel Oberst, Matthieu Sutter

publiziert: Juni 2018
Nachtrag: Januar 2019:
Alle Absolventen haben mit Erfolg absgeschlossen - wir gratulieren herzlich!


Am Weiterbildungszentrum Lenzburg absolvierten die Teilnehmenden des Pilotlehrgangs «Dipl. Techniker HF Maschinenbau, Vertiefungsrichtung Produktionstechnik» am
21. Juni 2018 ihren letzten Schultag. Bis Mitte November 2018 muss die Diplomarbeit eingereicht sein und vom 3. bis 6. Dezember 2018 finden die Schlussprüfungen statt.

Vier Teilnehmende des Pilotlehrgangs gewähren nachfolgend Einblick in ihre Studienzeit. Drei von ihnen haben nach dem ersten Jahr die fakultative Berufsprüfung abgelegt, ein Kandidat verzichtete. Damit repräsentieren sie, wie sich das Bild insgesamt zeigt: 75 Prozent der Lehrgangsteilnehmenden nutzen nach dem ersten Jahr die Gelegenheit der Standortbestimmung und erwerben den Titel «Produktionsfachmann mit eidg. Fachausweis», 25 Prozent verzichten und konzentrieren sich auf das HF Diplom. Für den Übertritt ins viersemestrige Diplomstudium ist ein Notendurchschnitt von mindestens 4.0 in sieben Modulen des einjährigen Fachstudiums gefordert.

 

Zur Weiterbildung:

Produktionsfachmann mit eidg. Fachausweis (Fachstudium 1. - 2. Semester)

Dipl. Techniker HF Maschinenbau (Diplomstudium 3. - 6. Semester)

Anmeldung Informationsabend


Stefan Lütold

«Neun Jahre nach Lehrabschluss stieg ich in das Studium zum Dipl. Techniker HF Maschinenbau ein. Physik und Mathematik hatte ich nicht mehr wirklich präsent. In diesen Fächern musste ich hart büffeln. Umso mehr freut es mich, dass sich das Erlernte im Alltag als äusserst hilfreich erweist. Anhand solcher Berechnungen überprüfe ich unterschiedliche Lösungsansätze und Wege in der Produktion.

Meine Arbeitgeberin, die Meag AG, stellt Sonderanfertigungen für Kunden aus der Textil-, Medizinal-, Energie- und Transportbranche her; von der Kleinstmenge bis zur Grossauflage sowie auch Einzelteile. Von der Kalkulation bis zur Produktion ist deshalb sehr viel Individualität zu berücksichtigen. Für meine Diplomarbeit bietet sich ein zu realisierendes Projekt geradezu an. Dabei geht es um die Beschaffung neuer Maschinen. Unterrichtsstoff aus den Fächern Fertigungsplanung sowie finanzielles und betriebliches Rechnungswesen sind mir dabei sehr nützlich. Der Faktor «Wirtschaftlichkeit» spielt selbstverständlich ebenfalls eine wichtige Rolle.

Die Firma unterstützt meine Weiterbildung finanziell. Die Geschäftsleitung interessiert sich für das im Lehrgang erworbene Wissen und kommt mit Fragen auf mich zu. Dies ist äusserst motivierend! Die Weiterbildung zum Dipl. Techniker HF Maschinenbau empfehle ich sehr gerne weiter. Ich schätze den hohen Praxisbezug und die Horizonterweiterung. Im Sommer war es manchmal hart, über den Büchern zu sitzen, statt Freizeit zu geniessen. Aber darauf stellt man sich am besten von Beginn weg ein.»

Jannik Meier

«Als ich Weiterbildungsmöglichkeiten evaluierte, traf ich zuerst auf Schulen, die den Lehrgang Techniker HF Maschinenbau ohne Vertiefungsrichtung anbieten. Dieses Konzept überzeugte mich nicht. Aus diesem Grund wählte ich den HF-Lehrgang am wbz mit Vertiefung in Produktionstechnik. Dieser Entscheid erwies sich als einzig richtig. Die Lehrgangskosten übernahm meine Arbeitgeberin, im Gegenzug habe ich mich für zwei Jahre verpflichtet.

Den praxisbezogenen Unterricht schätze ich sehr. Das Erlernte kann ich im Betrieb, der Georg Utz AG, eins zu eins umsetzen. Ich finde nicht nur den Fachunterricht sehr interessant, sondern auch die anderen Module, beispielsweise die Mitarbeiterführung. Zurzeit übe ich noch keine Führungsfunktion aus, aber: Genauso wie sich die Arbeit unter dem Stichwort Industrie 4.0 verändern wird, möchte ich nach der Weiterbildung neue Aufgaben im Betrieb übernehmen.

Das erste Jahr der Weiterbildung empfand ich als streng. Dieses mit dem Fachausweis abzuschliessen, war richtig für mich. So hatte ich die Gewissheit, schon mal ein (Etappen-)Ziel erreicht zu haben. Nun ist der Weg zum HF-Diplom nicht mehr weit, der Schlussspurt naht. Bei meiner Diplomarbeit geht es um Maschinen im Bereich Spritzguss- und Thermoform-Werkzeuge.»

Daniel Oberst

«Ich wusste von Beginn weg, dass ich die Weiterbildung mit dem HF-Diplom abschliessen will, deshalb verzichtete ich auf die Berufsprüfung und die damit verbundene Standortbestimmung nach dem ersten Weiterbildungsjahr. Ich schätze es sehr, dass mein direkter Vorgesetzter den regelmässigen Austausch pflegt und mich parallel zur Weiterbildung beruflich fördert. Zu Beginn der Ausbildung habe ich die Möglichkeit bekommen vom Polymechaniker zur Werkzeugbeschaffung zu wechseln, inzwischen arbeite ich als Technischer Einkäufer, sowie in der Arbeitsvorbereitung.

Die Projektarbeiten, welche immer einen Bezug zur Firma hatten, fand ich sehr spannend. Mit der Zeit gelingt es immer besser, das Gelernte mit der Praxis zu vernetzen sowie umgekehrt, das Wissen aus dem Betrieb mit der Theorie im Unterricht zu verbinden. Diese «Aha-Momente» bestätigen den erfolgreichen Lernprozess.Bei meiner Diplomarbeit geht es unter anderem um die Automatisierung des Kernbearbeitungszentrums. So soll die Wettbewerbsfähigkeit in der Bandwebmaschinenindustrie gesichert werden. Dies ist eines der strategischen Jahresziele der Jakob Müller AG, meiner Arbeitgeberin. Da das gesamte Projekt den Rahmen der Diplomarbeit sprengen würde, werde ich einen Teil des Projektes abgrenzen müssen. Die strategische Unternehmensführung und die Wirtschaftlichkeit werde ich sicher thematisieren.

Ich bin froh, dass ich in meiner jetzigen Funktion keine Schichtarbeit mehr leisten muss. Dies war zu Beginn der Weiterbildung streng. Noch besser kommt es bald: Nach drei Jahren Weiterbildung freue ich mich, wieder einmal schul- und arbeitsfreie Samstage geniessen zu dürfen.»

Matthieu Sutter

«Die Weiterbildung zum Dipl. Techniker HF Maschinenbau unterstützt mich bei meinem Karriereschritt optimal. Bei der Robert Ott AG hat man mir kurz vor Lehrgangsstart eine Abteilungs- respektive Inselleitung übertragen. Ab September werde ich als Produktionsleiter tätig sein und die Verantwortung für das neue Werk mit acht Bearbeitungsmaschinen und weiterer Infrastruktur übernehmen. Ab diesem Zeitpunkt gehören erstmals auch die Auftrags- und Personalplanung zu meinem Aufgabenbereich.

Diese Produktion wird im Zeichen von Industrie 4.0 organisiert. Der Kunde, die Rohmittellieferanten sowie der Oberflächenveredler werden mit uns vernetzt sein. Dies ermöglicht es allen Beteiligten, sich in Echtzeit über den Stand des Produktionsprozesses zu informieren.

 

Ein Teil dieses Projekts wird durch meine Diplomarbeit abgedeckt. Das Gesamtprojekt wäre zu umfangreich. Gemäss Vorgaben der Prüfungsorganisation ist die Arbeit innerhalb von acht Wochen ab 10. September 2018 zu realisieren. Damit wird noch einmal zur Herausforderung, was im Verlaufe der Weiterbildung schon ein paar Mal zur Belastungsprobe wurde: «Spitzenzeiten» im Betrieb und in der Weiterbildung synchron zu bewältigen. Das heisst, die neue Werkhalle in Betrieb nehmen und gleichzeitig die Diplomarbeit schreiben. Grundsätzlich habe ich den zeitlichen Aufwand der Weiterbildung richtig eingeschätzt. Zwei bis drei Jahre Berufserfahrung nach der Lehre bis zum Lehrgangsstart erachte ich als optimal. Berufserfahrung hilft, den Schulstoff leichter zu verarbeiten.»

 

Künftiger Kadernachwuchs im Maschinenbau?

Das wbz wollte von der Polymechaniker-Klasse 3cPM wissen, ob sich die Lernenden ein Jahr vor Lehrabschluss schon für das Thema Weiterbildung interessieren. Acht der fünfzehn Lernenden, darunter die beiden Frauen, haben sich schon Gedanken dazu gemacht. Zwei Lernende gaben zudem Auskunft zum «FassArt»-Projekt (siehe unten).

publiziert: Juni 2018

Stefan Elmiger

«Durch den Wettbewerb lernte ich, im Team ein Projekt zu planen und realisieren. Am schwierigsten war das Koordinieren der individuell ausgeführten Komponenten. Die Schlussarbeiten erledigten wir gemeinsam und fügten die Einzelteile zum House of cats zusammen. Weiterbildung ist zurzeit kein Thema für mich. Ich freue mich darauf, nach der Lehre mehr Zeit fürs Biken zu haben. Deshalb will ich nach dem QV ein Jahr lang «nur» arbeiten. Danach könnte ich mir vorstellen, mich zum Produktionsfachmann weiterzubilden».

Dario Linder

«Mit einer bescheidenen Werkstatt und günstigem Material ein Projekt erfolgreich ausführen, das ist unserem Team gelungen. Gelernt habe ich, dass eine gute Idee alleine nicht reicht. Die Umsetzung der Pläne erforderte Kreativität und manchmal auch Improvisationstalent. Dabei gelang es, die Stärken der einzelnen Teammitglieder zu nutzen. Zurzeit stecke ich meine Energie voll und ganz in die Ausbildung. Ein guter Abschluss hat für mich erste Priorität. Aus diesem Grund habe ich noch keine Pläne für danach. Ich nehme einen Schritt nach dem anderen».

Motorex-Wettbewerb «Fass-Art»

Die Klasse 3cPM der BSL, darunter Stefan Elmiger und Dario Linder, stellte sich dem schweizweit ausgetragenen Motorex-Wettbewerb «FassArt». Aufgabe war es, ein Ölfass in ein Kunstwerk zu verwandeln. Fünf Projekte reichten die angehenden Polymechaniker ein, zwei davon schafften den Einzug in den Final der besten zehn. Am 24. April publizierte Motorex die Sieger, es hiess:

House of cats: Rang 3 / Molykart: Rang 4. Super gemacht, wir gratulieren herzlich!